Am vergangenen Freitag traf der TVD I auswärts in der Landesliga auf die vierte Vertretung von FT 1844 Freiburg. Die Gastgeber zählen – zumal in der am Freitag aufgebotenen Aufstellung – ohne Zweifel zu den stärksten Mannschaften der Liga. Denzlingen musste unterdessen durch das Fehlen von Gunnar Weidner und Ansgar Fischer zwei Stammkräfte ersetzen, für die Holger Weiß und Georg Sammel zum Einsatz kamen.

Dementsprechend sah man sich in der klaren Außenseiterrolle, wollte aber dem Gegner möglichst viel Gegenwehr leisten. Das gelang von Beginn an: die umformierten Doppel brachten eine 2:1-Führung für den TVD. Martin Frey/Falk Weitkamp hielten Mohr/Zähringer in drei Sätzen in Schach, Michael Schillinger/Georg Sammel behielten in vier Durchgängen gegen Kuder/Alender die Oberhand. Lediglich Jochen Müller/Holger Weiß waren in ihrer Partie gegen Kneisel/Siegele chancenlos.

Im vorderen Paarkreuz legte Falk Weitkamp nach: er besiegte Kneisel nach 0:2-Satzrückstand noch in fünf Sätzen und zeigte dabei eine sehr starke Leistung. Nicht ganz so gut lief es bei Martin Frey. In der Partie gegen Siegele verpasste er nach verlorenem ersten Satz den Ausgleich trotz einer zwischenzeitlichen 8:4-Führung. Der Gewinn des dritten Durchgangs reichte nicht, um die Partie zu drehen. In der Mitte hatte Freiburg nominell die deutlichste Überlegenheit vorzuweisen, doch auch hier verkauften sich die Denzlinger teuer: Holger Weiß war gegen Mohr in fünf engen Durchgängen ganz nah dran an der Überraschung, am Ende fehlte ein bisschen das nötige Glück zum Sieg. Auch Jochen Müller spielte gegen Kuder couragiert auf und gewann, nachdem der erste Satz trotz zweier Satzbälle verloren ging, immerhin Durchgang zwei. Ab Mitte des dritten Satzes setzte sich der Favorit jedoch immer mehr ab und brachte Freiburg erstmals in Führung. Nachdem auch Georg Sammel gegen Alender trotz guter Leistung unterlag, schien das Spiel den erwarteten Ausgang zu nehmen.

Doch der TVD schlug zurück. Zunächst bezwang Michael Schillinger seinen Kontrahenten Zähringer souverän, selbiges gelang auch Frey gegen Kneisel. Weitkamp setzte noch einen drauf und bezwang Siegele – wiederum nach Satzrückstand – in fünf Sätzen. Im mittleren Paarkreuz spielten die Freiburger ihre Vorteile erneut aus, zumal Weiß und Müller nicht ganz an die Leistungen des ersten Durchgangs anknüpfen konnten, und gingen wieder mit 7:6 in Führung. Zur entscheidenden Partie um einen möglichen Denzlinger Punktgewinn sollte sich das Match zwischen Schillinger und Alender entwickeln: nachdem zunächst die ersten beiden Durchgänge knapp verloren gingen, kämpfte sich Schillinger in einer phasenweise hochklassigen Begegnung in den Entscheidungssatz. Nach wechselnden Führungen schien der Denzlinger beim Stand von 9:8 auf der Siegerstraße, kassierte dann aber einen Kantenball und unterlag letztlich in der Verlängerung zum Zwischenstand von 6:8. Sammel verkürzte zwar noch souverän zum 7:8, das Schlussdoppel Frey/Weitkamp musste sich dann aber trotz 1:0-Satzführung Kneisel/Siegele geschlagen geben.

So stand man nach einem fast vierstündigen Krimi mit stellenweise tollem Tischtennissport leider mit leeren Händen da. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass der TVD in der aktuellen Saison ein schwer zu schlagender Gegner ist, was in jedem Fall Hoffnung für die kommenden Aufgaben macht.

Denzlingen steht nun mit 8:6 Punkten auf Rang Sechs der Tabelle.

Nächster Gegner ist am Samstag 17.11. zuhause um 18:00 die Mannschaft des SV Eichsel II, die man mit einem Heimsieg weiter auf Distanz halten will.

Bericht: Freddy

Visits: 97